E-Bike & Knieprobleme
5 Tipps für weniger Kniebeschwerden beim RadfahrenWenn du beim E-Biken Knieprobleme hast, ist das mehr als nur ärgerlich. Mit den folgenden Tipps wollen wir dir helfen, dass deine Schmerzen in Zukunft der Vergangenheit angehören – und du ohne Kniebeschwerden Rad fahren kannst.
Achtung: Dieser Beitrag ist explizit keine medizinische Beratung. Wenn du Kniebeschwerden hast, suche am besten einen Arzt auf. Der folgende Artikel kann dir aber bei der Ursachenfindung helfen.
Wie entstehen Knieprobleme beim E-Biken?
Eine Tour mit dem E-Bike sollte eigentlich Freude bereiten und für Entspannung sorgen. Doch wenn unterwegs Knieprobleme auftreten, wird das Fahrerlebnis schnell getrübt. In der Tat passiert das öfter, als man glauben mag. Laut verschiedenen Studien haben mehr als 90 Prozent aller Radfahrer:innen irgendwann körperliche Beschwerden, die sie am Radfahren hindern. Das Knie ist dabei zusammen mit dem Sitzbereich die häufigste Schmerzstelle.
Während Sitzprobleme durch den Tausch des Sattels oder die richtige Einstellung der Sitzposition auf dem Fahrrad vergleichsweise einfach zu beheben sind, ist die Sache beim Knie deutlich komplizierter. So ist es nicht immer offensichtlich, welche Ursachen die Kniebeschwerden haben. Auch ist es in vielen Fällen gar nicht so einfach, festzustellen, in welchem Bereich dein Knie gereizt oder im schlimmsten Fall sogar verletzt ist.
Grundsätzlich gibt es sehr einfach zu behebende Ursachen – etwa eine falsche Sitzposition oder eine mögliche Überbeanspruchung. Gleichzeitig existieren aber auch Knieprobleme, die eine tiefgründige medizinische Untersuchung und Behandlung erforderlich machen. Das ist zum Beispiel bei vorbestehenden Knieverletzungen oder bei chronischen Kniebeschwerden, die nicht rechtzeitig behandelt wurden, der Fall. Frühere Verletzungen oder bestehende gesundheitliche Probleme wie Arthritis oder Sehnenentzündungen können beim E-Biken verschlimmert werden.
Die folgenden Tipps sollen dir helfen, die Ursache deiner E-Bike Knieprobleme herauszufinden – und sie möglicherweise sogar zu lösen.
1. Überprüfe deine Sitzposition oder Sattelhöhe
Grundsätzlich gilt das Radfahren als sehr „kniefreundliche“ Sportart. Eine falsche Sitzposition oder ein falsch eingestellter Sattel können das Knie allerdings unnötig belasten. Ein zu hoher oder zu niedriger Sattel führt dazu, dass du beim Pedalieren unnatürliche Bewegungen machst. Die Folge ist eine Überbeanspruchung von Muskeln, Bändern und Sehnen, was zu Schmerzen führen kann. In diesem Magazin-Beitrag helfen wir dir, die richtige E-Bike Sitzposition und Satteleinstellung zu finden.
2. Führe ein Bikefitting beim Fachhandel durch
Du bist dir nicht sicher, wie du deine Sitzposition auf dem Fahrrad richtig einstellen sollst? Dann könnte ein Bikefitting beim Fachhandel eine gute Alternative sein. Viele Fachhändler:innen bieten entsprechende ergonomische Dienstleistungen an, bei denen dein Fahrrad perfekt auf deine Körpermaße abgestimmt wird. Ein professionelles Bikefitting beginnt beim Abmessen von Beinlänge und Co., geht weiter über das Testen deiner Beweglichkeit und führt hin zur genauen Abstimmung der E-Bike Maße auf deine körperlichen Voraussetzungen.
Gut zu wissen: In unserer Kalkhoff Brand World kannst du so ein Bikefitting durchführen lassen.
3. Die richtige E-Bike Größe wählen
Bei einem Bikefitting wird auch relativ schnell festgestellt, ob dein E-Bike überhaupt die richtige Größe für dich hat. Solltest du dir gerade sowieso ein neues E-Bike kaufen wollen, achte auf jeden Fall darauf, dass das Pedelec zu deinen Körpermaßen passt. Eine zu kleine oder zu große Rahmenhöhe kann zu Fehlhaltungen und folglich zu Überlastungen führen. Stelle zudem sicher, dass die Geometrie zu deinem Fahrstil passt. Zum Beispiel ist eine aufrechtere Position oft schonender für die Knie.
4. Die richtige Trittfrequenz wählen
Eine Ursache für Knieprobleme kann auch eine falsche Trettechnik sein. Vermeide es, die Knie durch langsames, kraftvolles Treten zu überlasten. Stattdessen ist eine höhere Trittfrequenz bei leichterem Widerstand oft schonender. Ein Vorbild sind hier die Radprofis bei der Tour de France: Sie fahren meist mit Trittfrequenzen von 90 bis 110 Umdrehungen pro Minute – weil eine höhere Kadenz ergonomischer ist. Beim E-Biken musst du nicht ganz so hoch gehen, allerdings solltest du eine Trittfrequenz von 70 bis 90 Umdrehungen pro Minute anstreben.
5. Steigere deine Belastung langsam
Eine typische Ursache für Knieschmerzen beim E-Biken sind Überlastungen. Viele Radfahrer:innen starten nach der langen Winterpause von 0 auf 100. Schonender für deinen Körper ist allerdings das langsame Steigern der Umfänge. Bereite dich also auf deine großen Touren im Sommer vor und erhöhe die Distanzen schrittweise. Das gilt übrigens auch für deine Touren selbst: Viele beginnen direkt mit vollem Tempo zu radeln – ohne Aufwärmphase. Das kalte Gelenk ist dann nicht vorbereitet und anfälliger für Verletzungen und Schmerzen. Wärm dich also vor dem Radeln auf und beginne mit aktivierenden Dehnungsübungen etc.
E-Bike & Knieprobleme: Zusammenfassung
Mit der richtigen Vorbereitung, einem passenden E-Bike und einer schonenden Fahrweise kannst du deine Knieprobleme beim E-Biken deutlich reduzieren. Achte auf deine Sitzposition, wähle eine angenehme Trittfrequenz und wärme dich vor jeder Fahrt gut auf. Sollte der Schmerz dennoch nicht verschwinden, zögere nicht, eine:n Ärzt:in oder Physiotherapeut:in zu konsultieren. So steht deinem nächsten schmerzfreien Ausflug auf dem E-Bike nichts mehr im Wege!
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