Fahrrad statt Auto auf dem Arbeitsweg
so gelingt der UmstiegOb im Sinne der Umwelt, für das gute Gewissen oder um deine körperliche Fitness aufzubessern: Vielleicht hast auch du dir schon mal vorgenommen, das Auto häufiger stehen zu lassen und dich stattdessen aufs Fahrrad zu schwingen. Wir verraten dir, wie du diesen Vorsatz in die Tat umsetzt, und unterstützen dich beim Umstieg – mit guten Gründen und den persönlichen Erfahrungen und Insider-Tipps von unserem Mitarbeiter Günther, der als Pendler auf dem Arbeitsweg gern das E-Bike nutzt.
Gute Gründe, vom Auto aufs E-Bike umzusteigen
Wenn der Gedanke aufkeimt, im Alltag öfter mal zum Fahrrad statt zum Auto zu greifen, ist der erste Schritt in die richtige Richtung bereits getan. Trotzdem fällt es oftmals schwer, die guten Vorsätze in die Realität umzusetzen und wirklich aufs Pedelec umzusteigen.
Denn zugegeben, die Vorstellung, morgens früher aufzustehen, um dann verschwitzt und womöglich mit Verspätung am Arbeitsplatz anzukommen, lässt die anfängliche Motivation schnell wieder schwinden. Dann scheint es oftmals komfortabler, bei den alten Gewohnheiten zu bleiben und das Vorhaben auf später zu vertagen.
Dabei gibt es viele gute Gründe, um alltägliche Touren wie den Weg zur Arbeit eben nicht mit dem Auto, sondern mit dem Fahrrad zu bestreiten. Wir stellen dir die Vorteile vom Pendeln mit dem Pedelec einmal vor.
1. Du bist umweltfreundlich unterwegs.
Unter all den Verkehrsmitteln, die sich auf der Straße finden, ist das Fahrrad mit Abstand die klimafreundlichste Option. Während die meisten Verkehrsmittel wie Autos, Motorroller und Co. für ihren CO2-Ausstoß massiv in der Kritik stehen, bist du mit dem Fahrrad nachhaltiger unterwegs – zumindest dann, wenn man die Herstellung des Bikes in der Betrachtung außen vor lässt.
Auch wenn Kritiker oft das Gegenteil behaupten, kann das E-Bike hier übrigens ebenso gut mithalten. Zwar entstehen bei der Herstellung sowie beim Transport der einzelnen Komponenten, wie zum Beispiel des E-Bike Akkus, ebenfalls Abgase, allerdings fällt die CO2-Bilanz des E-Bikes trotzdem um Welten besser aus als die von PKW, Motor- und Elektroroller sowie auch von öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus und Bahn.
Ein weiteres Umweltproblem, das vor allem von Diesel- und Verbrennungsmotoren befeuert wird, ist die Feinstaubbelastung. Die führt dazu, dass die Luftqualität in Städten und Ballungszentren deutlich schlechter ist als beispielsweise auf dem Land, wo weniger Autoverkehr herrscht. Wer mit dem E-Bike oder dem Fahrrad unterwegs ist, muss sich um Feinstaub keine Sorgen machen – und tut der Umwelt etwas Gutes.
Ein weiterer Vorteil: Wer vom Autofahrer zum Radfahrer wird, profitiert auch finanziell. Du produzierst nämlich nicht nur weniger Abgase, sondern sparst auch bares Geld.
2. Du lässt Staus und lästige Parkplatzsuchen hinter dir.
Klar, was die Geschwindigkeit betrifft, bist du mit dem Fahrrad gerade auf längeren Strecken nicht ganz so flott unterwegs wie mit dem Auto. Dafür bleiben dir allerdings einige Situationen erspart, die im Autoverkehr eine Menge Zeit in Anspruch nehmen:
Im Stau stehst du auf dem Radweg sicher nicht.
Auf Streckenabschnitten ohne separate Fahrradwege kannst du flexibel auf alternative Routen umsteigen oder am Verkehr vorbeiradeln.
Die lästige Suche nach einem freien Parkplatz bleibt mit dem Fahrrad aus.
Wenn die Kapazität der Stellplätze erschöpft ist, kannst du dein Rad problemlos transportieren und drinnen unterstellen.
Außerdem sind Unfälle im Verkehrschaos keine Seltenheit. Fahrradfahrer sind davon allerdings weitaus seltener betroffen als Autofahrer. Das belegt auch eine Verkehrsunfallstatistik des Statistischen Bundesamtes. Mit jedem Kilometer, den du mit dem Rad statt mit dem Auto zurücklegst, sinkt also auch das Unfallrisiko.
3. Du absolvierst dein Workout schon vor der Arbeit.
Beim Fahrradfahren bringst du deinen Körper in Wallung: Du stärkst den Muskelaufbau, treibst deine Herzfrequenz in die Höhe und verbrennst Kalorien. Wenn du mit dem Fahrrad zur Arbeit fährst, passiert das quasi ganz nebenbei – ohne zusätzlichen Zeitaufwand, feste Sporttermine und Mitgliedsgebühren im Fitnessstudio. Eine ordentliche Ladung frische Luft gibt es direkt dazu!
Falls du jetzt Sorge haben solltest, dass der sportliche Aspekt zu kurz kommen könnte, wenn du mit dem E-Bike unterwegs bist, können wir Entwarnung geben. Wir haben das Ganze nämlich einmal genauer unter die Lupe genommen und können dir eins mit gutem Gewissen versichern: Auch das Pedelec eignet sich wunderbar, um deine körperliche Fitness zu trainieren.
Wie du mit dem Elektrofahrrad deine Ausdauer verbessern kannst, welche Muskeln beim Radfahren trainiert werden und wie der Kalorienverbrauch auf dem E-Bike aussieht, kannst du in unserem Magazin nachlesen.
4. Du stärkst deine Leistungsfähigkeit.
Wenn du in Bewegung bist, transportiert dein Blut mehr Sauerstoff und Nährstoffe in dein Gehirn und versorgt es auf diese Weise mit zusätzlicher Energie. Gleichzeitig schüttet dein Körper BDNF aus, ein Protein, welches das Wachstum der Nervenzellen begünstigt: Neue Neuronen bilden sich und bestehende Neuronen werden über Synapsen miteinander verbunden. Das führt dazu, dass dein Leistungsvermögen bei einer ausgiebigen Fahrradrunde steigt. Die positiven Einflüsse vom Radfahren aufs Gehirn zahlen sich auch im Arbeitsalltag aus:
Du kannst dich besser konzentrieren.
Deine Kreativität wird angeregt.
Du bist aufnahmefähiger und aufmerksamer.
Koordination und Reaktion fallen dir leichter.
5. Du baust Stress ab.
Zu guter Letzt kann eine Radtour dir dabei helfen, Stress abzubauen. Gerade deshalb eignet sich der Arbeitsweg ganz besonders gut, um vom Auto aufs Fahrrad oder E-Bike umzusteigen.
Das Ganze funktioniert wie folgt: Wenn du Fahrrad fährst, baut dein Körper zum einen Stresshormone ab und setzt zum anderen wichtige Glückshormone wie Serotonin und Endorphine frei. Die kreisförmige Bewegung deiner Beine hat zudem eine entspannende Wirkung und hilft dir dabei, dich zu besinnen und den Kopf freizubekommen.
Darüber hinaus kannst du beim Fahrradfahren wunderbar Achtsamkeit praktizieren oder verschiedene kleine Entspannungstechniken zum Stressabbau in deine Routine aufnehmen.
Günthers Insider-Tipps: Pendeln mit dem E-Bike
Dass der morgendliche Weg zur Arbeit und auch die Fahrt in den Feierabend sogar entspannter sein können, wenn man mit dem E-Bike statt mit dem Auto unterwegs ist, weiß auch Günther. Als passionierter Fahrradfreund und Pendler ist er auch früher schon mit dem Rad statt mit dem Auto zur Arbeit gependelt – zumindest hin und wieder. Inzwischen legt Günther die 34 Kilometer, die sein Zuhause von seinem Arbeitsplatz, dem Kalkhoff Kundenservice in Emstek, trennen, ganz entspannt mit dem E-Bike zurück. So wird das Pendeln auf zwei Rädern immer mehr zur Routine und tut obendrein richtig gut.
Wir haben Günther gefragt, was er am Arbeitsweg mit dem Fahrrad statt mit dem Auto besonders schätzt und welche Erfahrungswerte und Insider-Tipps er dir mit auf den Weg geben kann, um den Umstieg ein wenig zu erleichtern.
Günther, was motiviert dich, morgens das E-Bike zu nehmen?
Mit dem Fahrrad fährt es sich entspannter – und nicht unbedingt langsamer.
„Die Strecke, die ich sonst mit dem Auto fahre, ist stark frequentiert und häufig sind dort Baumaßnahmen. Unfälle sind keine Seltenheit. Das macht den Arbeitsweg mit dem Auto schon stressig. Wenn ich das Fahrrad nehme, kann ich immer eine schöne, teilweise ruhige Strecke fahren. Klar, mit dem Auto geht es vielleicht schneller, aber auch nicht immer. Wenn in der Rushhour der Bär los ist, bin ich mit dem Rad nicht unbedingt so viel langsamer, dafür aber viel entspannter. Wenn ich mit dem Rad fahre und sehe, dass die Autos nicht viel schneller sind als ich, motiviert mich das schon sehr.“
Sport ist ein guter Ausgleich und die Natur hilft beim Stressabbau.
Mal ehrlich: „Bei schönem Wetter macht es doch sowieso viel mehr Spaß, sich nach der Arbeit aufs Fahrrad zu schwingen, statt in das aufgeheizte Auto einzusteigen. Schon vor der Arbeit in Bewegung zu kommen, ist einfach ein gutes Gefühl. Sport ist ja schließlich immer gut als Ausgleich. Und auch die Natur bietet uns so viel – jeder kann da was für seinen persönlichen Stressabbau finden.“
Und welche Tipps hast du, damit der Umstieg gelingt?
Das E-Bike macht den Umstieg leichter.
„Für mich persönlich war der Umstieg kein Problem. Fahrräder waren schon immer meins und ich bin irgendwie damit groß geworden. Damals gab es aber noch nicht so viel Auswahl wie heute. Keine Mountainbikes, erst recht keine E-Bikes, Rennräder natürlich schon. Seit ich ein E-Bike habe, fahre ich aber noch mehr und auch die Strecken sind länger geworden.“
Langsam Fahrt aufnehmen – mit kurzen Strecken, bei gutem Wetter und ohne Zeitdruck.
„Ich versuche zum Beispiel, alle Kurzstrecken mit dem Rad zu erledigen. Wenn ich die Zeit habe, kann die Strecke dann auch ruhig etwas länger sein. Außerdem ist es für mich entspannter, mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zu fahren, wenn ich keine Termine im Nacken habe. Ohne Zeitdruck lässt es sich mit dem E-Bike richtig gut in den Tag starten. Und das Wetter – das muss natürlich auch stimmen. Wenn es morgens noch schön ist, abends dann aber regnet, kommt es auch schon mal vor, dass ich mich auf der Rückfahrt ein bisschen ärgere.“
An die positiven Effekte denken und einfach mal testen.
„Bewegung und frische Luft haben noch niemandem geschadet. Also einfach mal probieren und – ganz wichtig – nicht gleich nach der ersten Fahrt aufgeben! Gerade jetzt, wo wir doch alle von Nachhaltigkeit und Co. sprechen, ist das Pendeln mit dem E-Bike definitiv einen Versuch wert.“
Also ab aufs E-Bike und auf zur Arbeit!
Gute Gründe, um dich der Bewegung „Fahrrad statt Auto“ anzuschließen, gibt es viele. Und die klassischen Ausreden, hinter denen wir uns gerne mal verstecken, wenn der Schweinehund schier unbesiegbar scheint, halten einem Realitätscheck nicht wirklich stand.
Wenn man das Verkehrschaos in der Rushhour, die Staus im Stadtverkehr und die ewige Suche nach einem passenden Parkplatz mit einberechnet, brauchst du mit dem E-Bike nämlich kaum länger als mit dem Auto – oder bist vielleicht sogar schneller da.
Und auch die Angst, völlig verschwitzt und abgehetzt am Arbeitsplatz anzukommen, erübrigt sich mit etwas Glück von selbst. Günther kann zum Beispiel in der Firma duschen und hat das Problem somit gar nicht.
Vielleicht bietet sich ja auch bei dir eine solche Möglichkeit – nachfragen lohnt sich! Abgesehen davon bietet dein Elektrofahrrad dir ohnehin Unterstützung beim Treten und gibt dir ordentlich Rückenwind. Wenn die Strecke passt, musst du dich also gar nicht allzu sehr verausgaben.
Um es mit Günthers Worten zu sagen: „Jeder sollte es mal für sich testen!“
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