Elektrofahrrad
Die Bezeichnung Elektrofahrrad benutzt man in Deutschland umgangssprachlich als Überbegriff für verschiedene mit einem elektrischen Motor betriebene Fahrräder und Kleinkrafträder. Dabei gibt es hier gravierende Unterschiede. Diese betreffen nicht nur die Fahrräder an sich, sondern auch deren verkehrsrechtliche und versicherungstechnische Handhabung.
Was ist ein Elektrofahrrad?
Ganz einfach ausgedrückt versteht man unter einem Elektrofahrrad ein Fahrrad, das mithilfe eines elektrischen Motors angetrieben werden kann. Aufgrund der relevanten Unterschiede lassen sich Elektrofahrräder in drei Kategorien einteilen: Pedelec, S-Pedelec und E-Bike. Allerdings werden diese drei Kategorien in der Praxis nicht immer klar getrennt, da zumindest die Begriffe Pedelec und E-Bike rechtlich gar nicht oder nur unzureichend definiert sind.
Was ist ein Elektrofahrrad?
Ganz einfach ausgedrückt versteht man unter einem Elektrofahrrad ein Fahrrad, das mithilfe eines elektrischen Motors angetrieben werden kann. Aufgrund der relevanten Unterschiede lassen sich Elektrofahrräder in drei Kategorien einteilen: Pedelec, S-Pedelec und E-Bike. Allerdings werden diese drei Kategorien in der Praxis nicht immer klar getrennt, da zumindest die Begriffe Pedelec und E-Bike rechtlich gar nicht oder nur unzureichend definiert sind.
1. Pedelec
Mit dem Begriff Pedelec bezeichnet man ein Elektrofahrrad, das von einer Mischung aus Muskelkraft und Motorunterstützung angetrieben wird. Bei einem Pedelec unterstützt der Motor immer erst dann, wenn du als Fahrer in die Pedale trittst, weshalb man es auch als Unterstützungs-Fahrrad bezeichnet. Aufgrund der Tatsache, dass du mit einem Pedelec nicht schneller als maximal 25 km/h unterwegs bist, wird es rechtlich gesehen wie ein Fahrrad behandelt: Du brauchst also weder einen Führerschein noch ein Versicherungskennzeichen oder eine Prüfbescheinigung.
2. S-Pedelec
Hierbei handelt es sich um ein Pedelec mit einer deutlich höheren Motorleistung – dieses schafft Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h. Daher darf ein S-Pedelec auch nur unter bestimmten Voraussetzungen gefahren werden:
ab 16 Jahre
nur mit Fahrerlaubnis der Klasse AM
ausschließlich auf der Straße, es sei denn, der Radweg ist für Mofas freigeben
es besteht Helmpflicht
Versicherungskennzeichen nötig
3. E-Bike
E-Bikes sind im Grunde genommen keine Elektrofahrräder, sondern zählen, je nach Motorleistung, zu den Kleinkrafträdern bzw. Leichtkrafträdern. Und zwar deshalb, weil diese Räder mithilfe des elektrischen Motors eine Geschwindigkeit von mehr als 6 km/h erreichen, ohne dass der Fahrer dafür in die Pedale treten muss.
E Bike – bis 25 km/h
Mofa
Helm für Krafträder
nur mit Versicherungs-Kennzeichen
Hinterradmotor (Nabenmotor)
an Hinterrad-Nabe
häufig bei S-Pedelecs
geringer Verschleiß von Kette und Ritzel
leise und leistungsstark
eventuell hecklastig
mit Energierückgewinnung
E-Bike über 45 km/h
Leichtkraftrad
Helmpflicht
nur mit Fahrerlaubnis
Klasse A1 oder höher
Kfz-Steuerpflicht
Kfz-Kennzeichen und Prüfbericht notwendig
E-Bikes mit einer Geschwindigkeit von mehr als 45 km/h kommen hierzulande nur selten vor. Dennoch gibt es sie und wenn du ein solches E-Bike nutzen möchtest, lohnt es sich, die Betriebsvorschriften zu kennen.
Was haben Elektrofahrräder gemeinsam?
Es gibt viele Gemeinsamkeiten bei den Elektrofahrrädern aller drei Kategorien:
Antrieb durch einen Motor
Akku an Bord
Motorunterstützung auf bestimmte Strecken / Zeiten begrenzt
Außerdem gibt es die Bikes für jede Gelegenheit und jeden Bedarf, egal, aus welcher Kategorie sie stammen:
Elektrofahrrad als Mountainbike für das schwierige Gelände
Elektrofahrrad als City-Bike für die Stadt und die einfache Strecke auf dem Radweg
Elektrofahrrad als Rennrad in einer sportlichen Version
Was ist besser: Mittelmotor oder Nabenmotor?
Es macht einen Unterschied, ob ein Elektrofahrrad mit einem Front-, Hinterrad- oder Mittelmotor ausgestattet ist. Welche Motorart für dich besser geeignet ist, kommt darauf an, welche Prioritäten du bei deinem Rad setzt. Hier die Eigenschaften im Überblick:
Frontmotor
an Vorderrad-Nabe
fast nur noch bei günstigen E-Bikes zu finden
beeinflusst Lenkverhalten negativ
arbeitet unharmonisch
hohe Belastung auf der Vorderrad-Gabel
mit Energierückgewinnung
E-Bike – bis 45 km/h
Kleinkraftrad
Helmpflicht
nur mit Fahrerlaubnis Klasse AM und Versicherungs-Kennzeichen
nur auf der Straße zu fahren
Mittelmotor
am Tretlager
zentraler Schwerpunkt
kompakte Bauweise
für alle Schaltgruppen möglich
starke Unterstützung am Berg
keine Energierückgewinnung
hoher Verschleiß bei Ritzel und Kette
Wie viel kostet ein gutes E-Bike?
Pauschal lässt sich das schlecht beantworten. Im Fachhandel liegt der Durchschnittspreis für ein E-Bike bei etwa 2.000 Euro, während der Premiumfachhandel Preise zwischen 3.000 bis 5.000 Euro aufruft. Es gibt selbstverständlich auch Modelle, die deutlich unter oder über den Durchschnittspreisen liegen. Der Preis für dein E-Bike hängt dabei nicht nur vom Hersteller ab, sondern auch von den verbauten Komponenten und Faktoren – beispielsweise, ob der Akku vollintegriert oder extern ist.
Wie schnell fährt ein Elektrofahrrad?
In Deutschland und Europa dürfen Elektrofahrräder die eine motorunterstützte Geschwindigkeit von maximal 25 km/h nicht überschreiten. Darüber hinaus gelten Sie als Mofa oder Leichtkraftrad.
Was muss ich beachten beim Elektrofahrrad?
Relevante Punkte bei einem Elektrofahrrad, auf die du achten solltest, sind: Ladezeit des Akkus, Reichweite, Gewicht und Antriebsart. Auch wenn ein Helm nicht Pflicht ist, ist dieser in jedem Fall empfehlenswert. Außerdem solltest Du Dich auf dem Bike wohlfühlen und der Meinung sein, dass du es unter Kontrolle hast. Eine Probefahrt ist also in jedem Fall sinnvoll.
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