5 Tipps für das E-Biken mit ABS
E-Bikes mit ABS sind die neueste Revolution auf dem E-Bike Markt. Doch wie funktioniert das Anti-Blockier-System am Elektrofahrrad eigentlich? Und wie nutzt du es am besten? In diesem Beitrag haben wir fünf Tipps gesammelt, die dir das E-Biken mit ABS wesentlich erleichtern und deine Touren noch sicherer machen werden.
Dank E-Bikes war das Radfahren noch nie leichter als heute. Und wenn man den technischen Fortschritt verfolgt, wird sich diese Entwicklung auch in Zukunft fortsetzen. Das zeigt sich zum Beispiel an einer Entwicklung, die seit dieser Saison in der Fahrradszene für Furore sorgt: dem ABS. Auch bei Kalkhoff sind ausgewählte Modelle unseres 5er- und 7er-Levels künftig mit dem neuen Antiblockiersystem von Bosch ausgestattet.
Prinzipiell ist das ABS (Anti-Blocker-System) ist eine Bremsentechnologie, die das Blockieren der Laufräder beim Bremsen verhindert. Damit funktioniert das ABS am E-Bike ähnlich wie beim Auto: Es überwacht die Geschwindigkeit der Räder und passt die Bremskraft automatisch an, um ein Blockieren des Vorderrades oder ein Abheben des Hinterrades zu verhindern. Kurzum: Du kannst so noch entspannter, komfortabler und vor allem sicherer Rad fahren.
Doch wie verändert das ABS eigentlich das Fahrverhalten deines E-Bikes? Und worauf musst du achten, wenn du mit ABS unterwegs bist? In den folgenden fünf Tipps beantworten wir dir all diese Fragen. Damit du die Vorteile dieser innovativen Technologie optimal ausnutzen kannst.
Tipp 1: Verstehen, wie das E-Bike ABS funktioniert
Um das ABS am E-Bike optimal nutzen zu können, ist es wichtig, zu wissen, wie das System funktioniert. Prinzipiell besteht das ABS an den Kalkhoff E-Bikes aus mehreren Komponenten von den Firmen Bosch und Magura: Zwei Sensoren messen die Geschwindigkeit der beiden Laufräder und übermitteln sie an die ABS-Kontrolleinheit. Diese Kontrolleinheit aktiviert dann das ABS ab 6 km/h und registriert, wenn sich Vorder- und Hinterrad unterschiedlich schnell drehen. So kann sie sofort reagieren, wenn das Vorderrad droht zu blockieren oder das Hinterrad abhebt. Für wirkungsvolle Bremskraft sorgt wiederum das Magura Bremssystem. Es besteht aus Bremshebel, Sensor- und Bremsscheibe und ist genau auf das E-Bike ABS und seine Komponenten abgestimmt.
Übrigens: Wie das ABS am E-Bike funktioniert, erfährst du hier.
Tipp 2: Vertrauen in das E-Bike ABS aufbauen
Gewöhne dich an das ABS, indem du in einer sicheren Umgebung testest, wie sich das E-Bike beim Bremsen verhält. Fahre dabei zunächst langsam und bremse mit unterschiedlicher Kraft. Steigere dann schrittweise die Geschwindigkeit und probiere verschiedene Bremsmanöver aus. So gewinnst du Vertrauen in das System und lernst, wie es in verschiedenen Situationen reagiert.
Tipp 3: Die richtige Bremsstrategie anwenden
Eine gute Bremsstrategie ist entscheidend für die Sicherheit auf dem E-Bike. Aus Angst vor einem blockierenden Vorderrad bremsen viele E-Bikerinnen und E-Biker vor allem mit der Hinterradbremse. Dank ABS brauchst du genau diese Angst allerdings nicht mehr zu haben. Aus diesem Grund solltest du versuchen mehr und mehr mit der Vorderradbremse zu bremsen, da diese am Ende auch die größte Bremskraft entfaltet. Als Anhaltspunkt: Das Verhältnis der Bremsleistung bewegt sich bei circa 70 Prozent vorn und 30 Prozent hinten. Im Idealfall nutzt du deshalb beide Bremsen gleichzeitig und dosierst die Bremskraft entsprechend der Situation.
Tipp 4: Regelmäßige Wartung und Pflege
Wie bei jedem Fahrrad ist auch beim E-Bike die regelmäßige Wartung und Pflege entscheidend für die Funktionstüchtigkeit und Sicherheit. Achte deshalb darauf, dass die Bremsbeläge, Bremsscheiben und Reifen in einwandfreiem Zustand sind und lasse diese bei Verschleiß rechtzeitig auswechseln. Achte außerdem auf Warnungen des Systems. Falls das Kontrolllicht aufleuchtet, lasse es von deinem nächsten Fachhändler überprüfen. Einen Kalkhoff Fachhändler in deiner Nähe findest du hier.
Tipp 5: Anpassen der Fahrweise an die Fahrbahnverhältnisse
Das E-Bike ABS ist ein Multitalent und funktioniert auf unterschiedlichen Fahrbahnbelägen und bei verschiedenen Witterungsverhältnissen. Achte dennoch weiterhin darauf, dass du deine Fahrweise grundsätzlich an die Gegebenheiten anpasst und versuche vorausschauend zu fahren. Bei nassen oder rutschigen Untergründen solltest du prinzipiell vorsichtiger und mit reduzierter Geschwindigkeit fahren, um die Kontrolle über dein E-Bike zu bewahren. Denn auch mit ABS wird dein Bremsweg auf einer rutschigen Fahrbahn länger sein als bei perfekten trockenen Bedingungen.
E-Biken mit ABS – Fazit
Das E-Bike mit ABS bietet erhöhte Sicherheit und verbesserte Kontrolle – insbesondere beim Bremsen. Um das Potenzial dieser Technologie voll auszuschöpfen, ist es wichtig, dass du dich mit der Funktionsweise vertraut machst und Vertrauen in das System aufbaust. Eine regelmäßige Wartung und die Anpassung der Fahrweise an unterschiedliche Fahrbahnverhältnisse sind für ein sicheres und angenehmes Fahrerlebnis ebenfalls entscheidend. Mit diesen Tipps bist du jedenfalls bestens gerüstet, um das E-Biken mit ABS in vollen Zügen zu genießen – und von den Vorteilen dieser innovativen Technologie zu profitieren.
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