So viel Kalorien verbrennst du auf dem E-Bike

Das Radfahren ist nicht nur eine beliebte Freizeitbeschäftigung für die ganze Familie, sondern auch ein effektives Training für den ganzen Körper. Wer Rad fährt, bewegt sich, arbeitet an seiner Ausdauer und tut so der eigenen Gesundheit etwas Gutes. Frische Luft, gelenkschonende Bewegungen, spürbarer Muskelaufbau und Kalorienverbrauch inklusive.

Aber wie viele Kalorien verbrennt man tatsächlich beim E-Biken? Und wie steht es um den Kalorienverbrauch, wenn man das Fahrrad gegen ein E-Bike eintauscht? Wir sehen uns das Ganze mal genauer an und klären über den Kalorienverbrauch beim E-Biken und Fahrradfahren auf.

Kalorienverbrauch beim Radfahren

Bevor wir uns der Frage nach dem Kalorienverbrauch beim E-Biken widmen, werfen wir zuerst einen Blick auf das Radfahren selbst: Wie viele Kalorien verbrennt man beim Radfahren?

Aber Achtung: Wer nun einen fixen Kalorienwert erwartet, der für alle Radfreunde gleichermaßen gilt, den müssen wir leider enttäuschen. Der Grund dafür ist denkbar einfach: Fahrradfahren ist nicht gleich Fahrradfahren. Zahlreiche verschiedene Räder, Fahrertypen, Streckenarten und Co machen das Radfahren zu einer höchst individuellen Sportart, bei der man mal mehr und mal weniger Kalorien verbraucht sowie Muskeln trainiert.

Die Faktoren, die Einfluss auf den Kalorienverbrauch nehmen, lassen sich aber durchaus festlegen. Und auch beispielhafte Mittelwerte lassen sich anführen. Wichtig ist nur, dass du bei genauen Zahlen immer im Hinterkopf behältst, dass diese nicht allgemeingültig sind. Du kannst sie als Orientierungswerte nutzen, solltest sie aber um individuelle Erfahrungswerte ergänzen. Hierzu kannst du deinen eigenen Kalorienverbrauch beim Radeln tracken, um für dich selbst ein Resümee über die Effektivität deiner Fahrgewohnheiten zu ziehen, und es bestenfalls sogar mit anderen zu teilen.

Einflussfaktoren und Mittelwerte: Kalorienverbrauch ermitteln

Folgende Faktoren wirken sich auf den Kalorienverbrauch beim Fahrradfahren aus:

  • Körperliche und persönliche Eigenschaften
    Wie steht es um deine körperlichen Voraussetzungen? Auch Geschlecht, Alter, Gewicht und andere personenbezogene Aspekte wie die allgemeine Fitness nehmen Einfluss auf den Kalorienverbrauch beim Radfahren.

  • Fahrprofil und Fahrertyp
    Bist du eher gemütlich unterwegs, willst du beim schnittigen Bike-Abenteuer deine Grenzen austesten oder bei deiner sportlichen Betätigung Höchstgeschwindigkeiten erreichen?

  • Streckenart und -beschaffenheit
    Radelst du bevorzugt auf befestigten, überwiegend ebenen Straßen auf dem Land und in der Stadt oder fährst du durch steiniges und steiles Gelände?

  • Fahrradtyp und Fahrradsportart
    Fährst du ein Alltags- oder City-Bike, bestreitest mit einem MTB, einem Fatbike oder einem Dirtbike Downhill-Strecken oder bist du mit einem Rennrad auf Wettkämpfen unterwegs?

Du siehst: Wie viele Kalorien du beim Radfahren verbrauchst, hängt vor allem davon ab, welche spezifische Fahrradsportart du betreibst und wie deine individuellen Grundvoraussetzungen aussehen. Zudem spielen auch die Witterungsbedingungen eine nicht unerhebliche Rolle. Gegenwind beispielsweise sorgt dafür, dass du kräftiger in die Pedale treten musst, was den Kalorienverbrauch wiederum ankurbelt. Dennoch lassen sich kalorische Durchschnittswerte nennen, die Radfahrer bei verschiedenen Geschwindigkeiten in etwa verbrennen.

Beispielhafte Mittelwerte pro Stunde nach Geschwindigkeit

Geschwindigkeit/Stunde Verbrauch in Kilokalorien
12-15 km/h 200-300 kcal
16-19 km/h 300-500 kcal
20-23 km/h 500-700 kcal
24-27 km/h 700-900 kcal
28-31 km/h 900-1100 kcal
Zahlreiche Faktoren beeinflussen den Kalorienverbrauch beim E-Biken

Effektives Fahrradfahren: Kontinuität und Herzfrequenz

Wer auf gesunde Weise auf dem Fahrrad Kalorien verbrennen möchte, der sollte neben einer hohen Trittfrequenz insbesondere darauf achten, dass die Anstrengung gut zu verkraften ist: Kontinuität bringt gemeinhin mehr als eine kurze Fahrt, bei der du dich allzu sehr verausgabst.

Schließlich regst du beim Fahrradfahren im Idealfall nicht nur den Stoffwechsel und die Fettverbrennung an, sondern baust auch Muskelmasse auf und behältst das Wohlergehen deiner Gelenke und Knochen sowie deine Sauerstoffversorgung und deine Herzfrequenz im Blick.

Mit 110 bis 140 Schlägen in der Minute sind bei den meisten Menschen etwa 65 Prozent der maximalen Herzfrequenz erreicht. Bei diesem Wert kannst du einen effektiven Kalorienverbrauch erreichen – der Körper arbeitet auf einem optimalen Level.

Um zu errechnen, wo sich deine Herzfrequenz für eine ideale Fettverbrennung einpendeln sollte, kannst du folgende Formel zur Hilfe nehmen:

Ideale Herzfrequenz = Maximale Herzfrequenz x 0,65

Wer seine maximale Herzfrequenz noch nicht ermittelt hat, kann diese mithilfe der Formel (220 – Lebensalter in Jahren) grob errechnen. Auf den idealen Puls für die Fettverbrennung kommst du in dem Fall dann wie folgt:

Ideale Herzfrequenz = (220 – Lebensalter in Jahren) x 0,65.

Tipp: Bist du gut im Training, kannst du auch auf eine Intensität von 70 Prozent hochgehen – eine Anpassung nach unten, zum Beispiel auf 60 Prozent, ist in der Anfangsphase natürlich ebenso gut möglich.

E-Bike: Kalorienverbrauch trotz Motorunterstützung?

Mit dem E-Bike kannst du Fahrrad fahren, ohne gleich übermäßig ins Schwitzen zu geraten. Bei Bedarf unterstützt dich der integrierte Motor beim Treten. So kannst du selbst lange Strecken komfortabel bestreiten und dich danach ohne ausgedehnte Verschnaufpausen und Regenerationsphasen der nächsten Herausforderung widmen. Damit ist das E-Bike der perfekte Begleiter für den täglichen Weg zur Arbeit oder die ausgiebige Erkundungstour im Fahrradurlaub. Aber eignet sich E-Biken als Sportart auch, um ordentlich Kalorien zu verbrennen? Die Antwort lautet: Ja.

Ganz und gar lässt sich das E-Bike in puncto Kalorienverbrauch aber natürlich nicht mit dem herkömmlichen Fahrrad gleichsetzen. Denn wann immer der im Pedelec verbaute Motor dir Tretunterstützung liefert, brauchst du weniger eigene Trittkraft, um voranzukommen – diese wiederum bestimmt den Kalorienverbrauch mit. Trotzdem kannst du beim E-Biken den Körper in Wallung bringen und aktiv an deinem Fettstoffwechsel arbeiten. Wie gut das funktioniert, hängt von den Rahmenbedingungen ab.

Sicherer bremsen dank E-Bike ABS
Bei durchschnittlicher Belastung und Unterstützung kann von einem Mittelwert von etwa 300 verbrannten Kalorien pro Stunde ausgegangen werden

Einflussfaktoren beim E-Bike Kalorienverbrauch

Auch E-Bikes gibt es in zahlreichen verschiedenen Ausführungen – zum Beispiel als Trekkingrad, City- oder Allroad-Bike. Zudem kannst du dich vor dem Kauf für ein Plattform-Level entscheiden und so festlegen, über welche Ausstattungsmerkmale dein Pedelec verfügen soll. Denn wie beim Fahrrad ohne Antrieb nehmen auch beim E-Bike verschiedene Faktoren Einfluss auf die Effektivität der sportlichen Betätigung:

  • Trekking E-Bike, E-Rennrad oder City-Bike?

  • Ebene, befestigte Wege oder steile Offroad-Strecken?

  • Gemütliches, abenteuerliches oder sportliches Fahren?

  • Geschlecht, Gewicht, Alter und Co?

Hinzu kommen weitere E-Bike-spezifische Parameter, die entscheidend für den Energieverbrauch sind:

  • Motorleistung und Drehmoment
    Die Motorleistung entscheidet darüber, mit wie viel Kraft dein E-Bike Motor dich antreiben kann. Das Drehmoment wiederum gibt Auskunft über die Beschleunigung – mit einem hohen Drehmoment beschleunigt das Rad auch bei vergleichsweise geringer Trittkraft stark.

  • Gewählte Unterstützungsstufe
    Besonders entscheidend für den Kalorienverbrauch ist die von dir gewählte Unterstützungsstufe. Während Motorleistung und Drehmoment nur die grundsätzliche Kapazität des E-Bikes angeben, legst du mit dem Unterstützungslevel fest, wie sehr du beim Treten unterstützt werden möchtest.

Bei durchschnittlicher Belastung und Unterstützung kann von einem Mittelwert von etwa 300 verbrannten Kalorien pro Stunde ausgegangen werden. Die Regelmäßigkeit des Fahrens und die Länge der zurückgelegten Strecken sind bei E-Bikern aber oft spürbar höher als bei klassischen Fahrradfahrern.

Durch das leichte Fahrgefühl trauen E-Bike Fahrer sich mehr zu und greifen im Alltag öfter zum Rad. Und wer länger und öfter fährt, steigert langfristig auch den eigenen Kalorienverbrauch.

Zusammenfassung: So effektiv ist E-Biken

Dass Kalorienverbrauch und E-Biken nicht zusammenpassen, lässt sich also ganz einfach widerlegen. Dafür sorgt nicht allein die Kontinuität, die bei E-Bikern oft höher ausfällt als bei klassischen Fahrradfahrern.

  • Wer beim E-Bike nicht selbst in die Pedale tritt, der erhält auch keine Unterstützung.

  • Sobald du eine Geschwindigkeit von 25 km/h erreichst, bewegst du dein Rad automatisch mit reiner Muskelkraft – die Motorunterstützung setzt dann aus.

  • Auch bei niedrigerem Tempo kannst du auf den Antrieb verzichten, indem du den OFF-Modus aktivierst.

  • Das Pedelec unterstützt dich zwar, hat aber auch ein spürbar höheres Eigengewicht.

  • Durch die Tretbewegung baust du auch beim E-Biken Muskeln auf. Diese wiederum steigern den Grundumsatz und verbrauchen somit quasi per se Kalorien – auch dann, wenn du gerade nicht fährst.

Ein weiterer Pluspunkt: Das integrierte Display zeigt den Kalorienverbrauch sogar direkt an. So hast du schon beim Fahren im Blick, wie viele Kalorien du verbrauchst. Um die Effektivität noch mehr zu steigern, kannst du deinen Fahrstil dann bei Bedarf entsprechend anpassen.

Wir halten fest: Beim Fahrradfahren kannst du ordentlich Kalorien verbrennen – beim E-Biken aber auch! Welches Rad für dich und deine Bedürfnisse das richtige ist, entscheidest du letztlich selbst. Ob Mountainbike, City-Rad oder Pedelec: Fahrtwind, Spaß und Kalorienverbrauch liefern sie dir alle!

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